Wie alle kennen diese Situation: Heute suchen wir online einen Flug nach Lissabon und kurz darauf erscheinen auf anderen Websites Werbungen für Flüge, nach Lissabon oder alternative Ausflugsziele. Oder man sucht nach den neuen Nike Sneakers und auf Facebook erscheint beim nächsten Besuch die Zalando-Werbung mit dem neuesten Nike-Sortiment.
Mann nennt diesen Vorgang Targeted Advertising und unterscheidet zwischen den folgenden Formen:
Content-Targeting:
Eine sehr einfache Form des Targeted-Advertising. Die Werbungen werden in einem gewählten Umfeld plaziert. z.B. eine Autowerbung neben einem Artikel über Autos.
Semantisches Targeting:
Hier werden ebenfalls Werbungen in einem passenden Umfeld platziert. Innert Sekundenbruchteilen werden die Bedeutung und die Hauptthemen einer Webseite analysiert, die Adserver können anschliessend der Analyse entsprechend ein Werbemittel einer passenden Online-Kampagne ausgeben.
Behavioral-Targeting:
Eine Weiterentwicklung der bereits erwähnten Formen. Technische Daten werden weiterhin ausgelesen, jedoch auch die besuchten Seiten etc. berücksichtigt. Dadurch entstehen Hinweise auf das Verhalten oder das Interessengebiet eines Nutzers. Zudem kann durch die IP-Adresse eine geographische Einordnung gemacht werden. Das entstandene Profil wächst laufend und wird angepasst. Eine Werbekampagne mit noch tieferen Streuverlusten ist möglich.
Retargeting:
Anbieter versuchen mit dieser Methode, verloren gegangene Kunden im Internet zu finden. Die betrachteten Produkte können dem Kunden mit den gleichen Methoden wie beim Behavioral-Targeting über Wochen hinweg vermittelt werden. So soll der Kunde dann doch noch zum Kauf überzeugt werden.
Social-Media-Targeting:
Diese Methode kombiniert sämtliche Formen des Targeting und kann daher noch gezielter eingesetzt werden. Hier kann die Zielgruppen-Identifikation noch genauer vorgenommen werden. Facebook nutzt beispielsweise eine eigens entwickelte Social Media Targeting Technologie.
Diese Formen werden in Zukunft sicherlich noch stark weiterentwickelt. Wir können also von den Produktanbietern viel präziser erreicht werden. Das ist grundsätzlich sehr praktisch und kann Zeit einsparen.
Das folgende Video zeigt eine Frau, welche diese Entwicklung aber gar nicht lustig findet:
Sollte es euch auch so gehen, könnt ihr schon bald in unserem Blog lesen, wie ihr das Targeted Advertising einschränken oder verhindern könnt.
Bis bald,
Eure TwoPointZeros
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