Donnerstag, 30. November 2017

FAIRTIQ und lezzgo - wenn man nicht mehr ans Ticket denken muss

Liebe TwoPointZeros

Man kommt an den Bahnhof und der Zug steht bereits da, keine Zeit mehr ein Ticket zu lösen. Das Portemonnaie verbringt den Tag zu Hause, ein Ticketkauf scheint unmöglich. Man löst ein Ticket für eine falsche Verbindung. Ihr kennt bestimmt eine dieser Situationen. Dies führt von Unwohlsein während der Fahrt bis zu bösen Überraschungen in Form von Bussen.

Mittlerweile gibt es aber auch für dieses Problem digitale Lösungen:

Vor dem Einsteigen kann über die FAIRTIQ-App eingecheckt und am Zielort ausgecheckt werden (Ansonsten erinnert die App den Nutzer daran). Die Applikation erkennt, welche Strecke zurückgelegt wurde und bucht den fälligen Betrag ab. 
Bei einer Kontrolle kann der Kontrolleur ganz einfach den angezeigten Code scannen, Bussen und unschöne Situationen gehören der Vergangenheit an. 

Als grosser Vorteil kann zudem die selbständige Suche der Applikation nach dem billigsten Preis hervorgehoben werden. Sollte der Preis einer Einzelfahrt den Preis einer Tageskarte übersteigen, wird nachträglich der tiefere Tarif verrechnet.


FAIRTIQ funktioniert zurzeit für Fahren innerhalb der folgenden Transportverbunde:
  • Frimobil (Region Fribourg)
  • Passepartout (Region Luzern)
  • Libero (Region Bern-Biel-Solothurn)
  • Tarifverbund Zug (Kanton Zug)
  • STI (Region Thun)
  • A-Welle (Kanton Aargau)
  • Ostwind (Ostschweiz) / LIEmobil (auch für Fahrten zwischen den beiden Verbünden)
  • RhB (gesamtes Streckennetz inklusive alle Transportmittel im Engadin Mobil)
  • AUTO AG Uri (gesamtes Streckennetz)



lezzgo wurde der Berner Bahn BLS entwickelt und verwendet das gleiche Prinzip wie FAIRTIQ. Beide Systeme greifen auf die selbe Datenbank für die Ermittlung des Preises zurück. 


lezzgo funktioniert zurzeit für Fahren innerhalb der folgenden Transportverbunde:
  • Frimobil (Region Fribourg)
  • Libero (Region Bern-Biel-Solothurn)
  • Passepartout (Tarifverbund LU, OW, NW)
  • Mobilis (Kanton Waadt)
  • Onde Verte (Kanton Neuenburg und Teile des Juras)

Neu ab 2018
Im neuen Jahr werden beide Applikationen schweizweit für den öffentlichen Verkehr zugänglich sein. lezzgo testet dies bereits seit Juli mit Erfolg und auch Fairtiq will durch die neue Zusammenarbeit mit der SBB im ersten Quartal 2018 das Angebot auf die ganze Schweiz erweitern.

Ihr müsst euch also nicht mehr lange selber um die Tickets kümmern!Was denkt ihr darüber? Sind dies Apps, die ihr brauchten wollt?

Bis bald,


Eure TwoPointZeros

Freitag, 24. November 2017

BLACK FRIDAY überfordert die Online-Shops

Liebe TwoPointZeros

Alle Jahre wieder! In den USA geniesst der Black Friday eine längere Tradition. Den Freitag nach dem Feiertag Thanksgiving nutzen viele als Brückentag, er gilt als Start der Weihnachtseinkaufssaison. Die Geschäfte sind dementsprechend vorbereitet, öffnen üblicherweise bereits um fünf Uhr morgens und locken die Kunden mit Sonderangeboten, Rabatten und Werbegeschenken in die Läden.

Der Andrang ist riesig, viele stehen bereits in der Nacht vor den Läden Schlange um die ersten Schnäppchen nicht zu verpassen. Das kann schon mal ausarten:


Nach dem Valentinstag und Halloween haben die Schweizer auch diese Tradition importiert, sie hat sich innert kürzester Zeit etabliert. Geschäfte können an diesem Freitag meist ein Mehrfaches des normalen Umsatzes verzeichnen und überbieten sich gegenseitig mit Sonderangeboten.

Gemäss einer Studie von swiss.blackfriday planen 43% der 450 Befragten Personen über CHF 300 ausgeben wollen

BLACK FRIDAY im Online-Handel
Auch im Online-Handel hält diese Tradition Einzug, der Ansturm ist auch dieses Jahr entsprechend hoch. Doch nicht alle Online-Shops können dieser Nachfrage standhalten, trotz Erfahrungen aus den Vorjahren.

Führende Online-Portale wie Manor, Interdiscount, Microspot und Melectronics mussten Ausfälle verzeichnen. Interdiscount hat reagiert und die Aktionen bis Sonntag verlängert. Andere konnten die Probleme beheben und beklagen "nur" noch lange Ladezeiten.

Ein Phänomen, dieser BLACK FRIDAY.

swiss.blackfriday fasst für euch die Spezialangebote zusammen, viel Spass beim shoppen!


Bis bald,



Eure TwoPointZeros

Sonntag, 19. November 2017

Cybercrime: Smartphones im Fadenkreuz

Liebe TwoPointZeros

Sind unsere Smartphones sicher? Dies ist natürlich von der Nutzung und den Sicherheitsmassnahmen abhängig. Gefahren sind jedoch genügend vorhanden. Kaspersky Lab hat einen Anstieg von 20% auf 1.6 Millionen bösartige Mobile-Installationspakete festgestellt.Hauptziel: Smartphones mit dem Betriebssystem Android.

Die Gefahr, mobiler Malware ausgesetzt zu sein, unterscheidet sich von Land zu Land. Im Gegensatz zum Iran (35%), Bangladesch (28%) und China (27%) sind wir in Westeuropa "nur" mit 5-10% gefährlicher Software konfrontiert. Trotzdem haben allein die Kapersky-Sicherheitsprogramme im Dritten Quartal 2017 277 Millionen Web-Attacken und 200'000 Zugriffversuche auf Bankkonten verhindert.

Der Security Experte Avast spricht sogar von einer 40% Zunahmne an Schadsoftware. 788 unterschiedliche Gefahren wurden von den Avast-Forschern entdeckt. Nicht so erstaunlich ist dabei, das vorwiegend Tools eingesetzt werden, welche persönliche Daten ausspionieren. Als häufigste Bedrohungen nennt Avast die folgenden:

Rooter (23%)
Diese Tools beantragen einen Root-Zugriff für das Smartphone oder nutzen Exploits, um Zugriff zu erhalten. So erhalten die Angreifer die Kontrolle über das Gerät. Die Nutzer können ausspioniert und und die Informationen gestohlen werden.

Downloader (23%)
Downloader, auch Dropper genannt, nutzen Strategien des Social Engineerings, um Opfer dazu zu verleiten, schädliche Apps zu installieren. Es werden zudem oft Vollbildwerbeanzeigen ausserhalb der App geöffnet, welche mit dubiosen Seiten verlinkt sind. 

Fake Apps (7%)
Gefälschte Apps geben sich als echte aus um Downloads zu generieren und Nutzern schädliche Werbung anzuzeigen.

Im Gegensatz zu den Computern und Laptops sind auf den Smartphones meist keine Virenschutz-Programme installiert. Computerworld hat 16 Programme getestet und bewertet. Ihr findet die Bilderstrecke hier.

Das folgende Video gibt euch zudem einige Tipps, wie ihr das Smartphone sicherer machen könnt:



Bis bald,


Eure TwoPointZeros
 

Donnerstag, 9. November 2017

Was tun gegen Targeted Advertising?

Liebe TwoPointZeros

Erst gestern haben wir über Targeted Advertising berichtet. Da dies nicht bei allen Internetusern Begeisterung auslöst, möchten wir euch auf einige Möglichkeiten hinweisen, wie ihr gegen diese Methode vorgehen könnt:

Facebook
Wie im letzten Blogeintrag erwähnt setzt das Unternehmen eine eigens entwickelte Social Media Targeting Technologie ein. Immerhin ermöglichen sie es dem Nutzer, diese zu deaktivieren. Unter Einstellungen - Werbeanzeigen - Einstellungen für Werbeanzeigen müssen die drei Punkte mit "Nein", "Nein" und "Niemand" beantwortet werden. Ein Haken hat die Sache dann doch: Werbung wird weiterhin angezeigt, jedoch weniger persönlich-relevante Anzeigen.

Google
Auch hier kann in den Einstellungen die personalisierte Werbung deaktivert werden. Einerseits für Google Anzeigen, andererseit für die mehr als zwei Millionen Websites und Apps von Google-Partnern. Eine entsprechende Anleitung findet ihr hier.

Adblocker
Dies ist ein Plugin für den Browser, welches die Werbung herausfiltert und abschaltet. Als zuverlässige Lösung wird hier AdBlock Plus genannt. 


Hier die Links für Interessierte:

AdBlock Plus für Firefox, Chrome und Opera
Mobilgeräte: AdBlock Plus für Android und Safari 


Aber aufgepasst: Erste Unternehmungen mit werbefinanzierten Webseiten haben nun Gegenmassnahmen eingeleitet. Wer einen Adblocker verwendet, kann beispielsweise bild.de nicht besuchen, der Adblocker muss kurzfristig deaktiviert oder ein Abo gelöst werden.

Zudem können die Unternehmen Adblocker Betreiber bezahlen, dass diese deren Werbung nicht blockieren, so genanntes Whitelisting.

Experten sagen für die Zukunft ein echtes Wettrüsten zwischen den Werbebetreibern und den den Adblockern. Wir werden sehen, wer die Nase am Ende vorne hat.

Bis bald,



Eure TwoPointZeros

Mittwoch, 8. November 2017

Targeted Advertising - manchmal praktisch, manchmal mühsam

Liebe TwoPointZeros

Wie alle kennen diese Situation: Heute suchen wir online einen Flug nach Lissabon und kurz darauf erscheinen auf anderen Websites Werbungen für Flüge, nach Lissabon oder alternative Ausflugsziele. Oder man sucht nach den neuen Nike Sneakers und auf Facebook erscheint beim nächsten Besuch die Zalando-Werbung mit dem neuesten Nike-Sortiment. 


Mann nennt diesen Vorgang Targeted Advertising und unterscheidet zwischen den folgenden Formen:

Content-Targeting: 
Eine sehr einfache Form des Targeted-Advertising. Die Werbungen werden in einem gewählten Umfeld plaziert. z.B. eine Autowerbung neben einem Artikel über Autos.

Semantisches Targeting: 
Hier werden ebenfalls Werbungen in einem passenden Umfeld platziert. Innert Sekundenbruchteilen werden die Bedeutung und die Hauptthemen einer Webseite analysiert, die Adserver können anschliessend der Analyse entsprechend ein Werbemittel einer passenden Online-Kampagne ausgeben.

Behavioral-Targeting: 
Eine Weiterentwicklung der bereits erwähnten Formen. Technische Daten werden weiterhin ausgelesen, jedoch auch die besuchten Seiten etc. berücksichtigt. Dadurch entstehen Hinweise auf das Verhalten oder das Interessengebiet eines Nutzers. Zudem kann durch die IP-Adresse eine geographische Einordnung gemacht werden. Das entstandene Profil wächst laufend und wird angepasst. Eine Werbekampagne mit noch tieferen Streuverlusten ist möglich.

Retargeting: 
Anbieter versuchen mit dieser Methode, verloren gegangene Kunden im Internet zu finden. Die betrachteten Produkte können dem Kunden mit den gleichen Methoden wie beim Behavioral-Targeting über Wochen hinweg vermittelt werden. So soll der Kunde dann doch noch zum Kauf überzeugt werden.

Social-Media-Targeting: 
Diese Methode kombiniert sämtliche Formen des Targeting und kann daher noch gezielter eingesetzt werden. Hier kann die Zielgruppen-Identifikation noch genauer vorgenommen werden. Facebook nutzt beispielsweise eine eigens entwickelte Social Media Targeting Technologie.

Diese Formen werden in Zukunft sicherlich noch stark weiterentwickelt. Wir können also von den Produktanbietern viel präziser erreicht werden. Das ist grundsätzlich sehr praktisch und kann Zeit einsparen.

Das folgende Video zeigt eine Frau, welche diese Entwicklung aber gar nicht lustig findet:



Sollte es euch auch so gehen, könnt ihr schon bald in unserem Blog lesen, wie ihr das Targeted Advertising einschränken oder verhindern könnt. 


Bis bald,


Eure TwoPointZeros


Mittwoch, 1. November 2017

CR7 oder NIKE?

Hallo Liebe TwoPointZeros

CR7 oder NIKE? Welches Recht steht uns zu, dass wir diese Frage überhaupt in den Raum werfen dürfen? Seit Mark Zuckerberg in Silicon Valley sein Imperium von Facebook aufgebaut und so die Werbemöglichkeiten für Marken revolutioniert hatte, avancierten Berühmtheiten wie Cristiano Ronaldo (NIKE), David Beckham (Adidas) oder Rihanna (Puma) zu unverzichtbaren Assets - sogenannten Influencers. Diese Persönlichkeiten aus den unterschiedlichsten Bereichen wie eben beispielsweise Sport, Mode, Lifestyle oder Musik, können mit ihren Social Media Posts Millionen von Menschen erreichen. Doch warum ist diese Reichweite so interessant für Marken?


Das Zeitalter von Social Media


Ein kleiner Exkurs auf den verschiedensten Portalen zeigt, dass Facebook knapp 2 Milliarden, Instagram 800 Millionen und Twitter 330 Millionen monatlich aktive Nutzer zählt. Diese unglaubliche Community hat die globalen Werbeflächen für Marken natürlich weit geöffnet. Mithilfe von Social-Media-Kanälen können so Märkte öfter aber auch zielgerichteter bearbeitet und bis anhin undankbare potenzielle Konsumenten erreicht werden. In unserem e
rsten Teil IFJ Startimpuls - 10 praktische Digital-Marketing-Tipps für Startups haben wir gezeigt, dass wenn es um Reichweite und die richtigen Zielgruppen geht, gehören die Cristiano Ronaldo's, David Beckham's und Rihanna's dieser Welt in jeden Social-Media-Marketing-Baukasten. Die Nähe am Markt und somit auch die Beziehung zum Kunden sind für Brands wie NIKE, Adidas oder Puma essenziell. Für die Bearbeitung eines vom Konsumenten geleiteten dynamischen Marktes, wie es der Sportartikelmarkt ist, müssen auch unternehmensintern Strukturen angepasst und Social Media-/ Social Media Influencer-Marketing darin verankert werden.

Warum Social Media Influencer-Marketing und nicht einfach Social Media Marketing? 


Es liegt auf der Hand, dass Social Media-Marketing und Social Media Influencer-Marketing fast das gleiche ist. Doch das kleine aber feine Wort "Influencer" ist in den Unternehmen zwar angekommen, lässt sich aber keines Wegs nebenbei erledigen wie der Bericht von v&w zeigt. Recherchen belegen, dass potenzielle Kunden für eine Person, die sie respektieren und der sie vertrauen, wesentlich empfänglicher sind als für Anzeigen oder andere Botschaften von Unternehmen.
Daraus können wir schliessen, dass Marken Millionen von Dollars in Star-Influencers investiert, um das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit bei den Konsumenten zu gewinnen? Mhmmm... da muss noch mehr dahinter stecken!

CR7 oder NIKE?


Konsumenten sind also für Cristiano Ronaldo empfänglicher als für Nike. Wir fragen Euch: "Stimmt das?" Untenstehend findet ihr zwei Werbevideos, die den neuen Mercurial Superfly V ins Zentrum stellen - hier von Cristiano Ronaldo...  


... und hier von Nike!


Was denkt ihr? Spricht Euch das Video von Fussballstar, Model oder einfach Starikone Cristiano Ronaldo mehr an als dasjenige der führenden Sport- und Fashionmarke NIKE?

Reichweite und die richtigen Zielgruppen erreichen!


Reichweite und die richtigen Zielgruppen erreichen sind die wohl wichtigsten Faktoren beim Influencer-Marketing. Auf den sozialen Medien ist ein Nike Follower nicht automatisch ein CR7 Follower. Wenn sie sich überlegen, weshalb sie nun Cristiano Ronaldo, David Beckham oder Rihanna auf Facebook folgen, dann hat dies in gewissem Masse mit Identifikation zu tun. Ihr Hintergrund als Sportler, Model, Sängerin oder was sie tun, wie sie sich kleiden oder mit welchem Superstar sie die nächste Platte aufnehme

n, weckt in Euch ein Interesse. Wir gehen also davon aus, dass die Persönlichkeiten oder deren Leben Euch neugierig macht und Followers ähnliche Interessen aufweisen. Für eine Marke öffnet dies die Türen der eingangs erwähnten Werbemöglichkeiten um ein grosses Stück. Märkte können sowohl zielgerichteter bearbeitet aber auch weit mehr potenzielle Konsumenten erreicht werden.

Marke vs. Influencer


Wir starten nun einen Vergleich, indem wir die Facebook Follower-Zahl von Marken denjenigen der Influencers gegenüberstellen.
  • Cristiano Ronald hat mit 129 Millionen mehr als viermal so viele Facebook Followers wie NIKE, die "nur" 29 Millionen zählen.
  • Den Kürzeren ziehen auch die 31 Millionen von Adidas gegenüber den 54 Millionen Facebook Followers von David Beckham.
  • Ebenso extrem wie das Beispiel von Nike präsentieren sich die Unterschiede zwischen Puma und Rihanna. Hier liegt der Superstar mit 81 Millionen klar vor den 18 Millionen Facebook Followers der Marke.
Unter dem Strich ist die Community der Influencer eine extrem wichtige Zielgruppe für Marken. Mithilfe der von den Superstars geteilten Beiträge auf den Sozialen Medien können Märkte nicht nur zielgerichteter bearbeitet sondern eben auch ein weitaus grössere Publikum erreicht werden. Für die in diesem Beitrag erwähnten Weltkonzerne wie NIKE, Adidas oder Puma ist Social Media Influencer-Marketing das wichtigste Tool in Bezug auf die Beziehung zum Kunden. Stehen die finanziellen Mittel zur Verfügung, ist es für jede Unternehmung empfehlenswert, Influencer einzusetzen - International, National oder Regional.

Wir hoffen Euch mit diesem Beitrag auf das Thema Influencer-Marketing sensibilisiert zu haben.

Bis bald,

Eure TwoPointZeros